amerikanischer Jurist, Diplomat, Spitzenbeamter und Regierungsberater; Chefberater für Innenpolitik unter Präsident Jimmy Carter 1977-1981; US-Botschafter bei der Europäischen Union 1993-1996; stellv. Finanzminister 1999-2001; Sonderbeauftragter und später Sonderberater der US-Regierung für Restitutionen in Europa bzw. für Holocaust-Fragen; bekannt durch sog. Eizenstat-Berichte (1997/1998) über das "Raubgold" der Nazis; Chefunterhändler bei Vereinbarungen u. a. mit Deutschland, Österreich und Frankreich über Entschädigungen für NS-Opfer
* 15. Januar 1943 Chicago/IL
Herkunft
Stuart Elliott Eizenstat wurde am 15. Jan. 1943 als Sohn von Leo und Sylvia Eizenstat in Chicago geboren und wuchs in Atlanta/Georgia in einer jüdischen Familie auf.
Ausbildung
E. studierte bis 1964 an der University of North Carolina in Chapel Hill Politikwissenschaft mit Bachelor-Abschluss (B.A., cum laude) und absolvierte anschließend ein Jurastudium an der Harvard University in Cambridge/Massachusetts, wo er 1967 sein Berufsdoktorat (J.D.) erwarb. Als Student hospitierte er im Sommer (1963, 1964 und 1966) bei der bundesstaatlichen Legislative und Exekutive.